Wir haben die Geburtsstätte von Ball Wax besucht - So sieht es in Dick's Brewery aus!

Wusstest du, dass fast alle Produkte von Dick Johnson in Tuusula, Finnland, von Hand hergestellt werden? Wir haben uns im Werk umgeschaut, das sowohl das ECOCERT- als auch das COSMOS-Zertifikat erhalten hat, als Zeichen für hochwertige Produktion von Naturkosmetik.

 

Auf der Amerintie in Tuusula befindet sich die Nordic BioCosmetic Production Oy-Fabrik, an der Dick Johnson selbst beteiligt ist: Wir nennen die Fabrik selbst Dick's Brewery. Hier werden alle Klassiker wie Pallivaha und God Spray hergestellt, aber gleichzeitig entwickeln und testen die Chemiker der Fabrik neue Rezepte für die Produktion. Die Entwicklung von heimischer Naturkosmetik ist ein langer und zeitaufwändiger Prozess, aber die Ergebnisse sprechen für sich.

Laut der Geschäftsführerin Kirsi Kettunen ist die Zukunft der finnischen Naturkosmetik vielversprechend, und die Nachfrage ist groß.  

– Die Rezepte, die in Zusammenarbeit mit Kunden in Finnland entwickelt wurden, zusammen mit den nordischen Rohstoffen, faszinieren sowohl unsere finnischen als auch internationalen Kunden.

Im Lager der Fabrik gibt es Kanister und Fässer voller verschiedener Öle, die beispielsweise für die Herstellung von Parfums oder Hautpflegeprodukten verwendet werden.

Von der Idee hin zum Rezept:

Die Reise eines neuen Produkts beginnt immer im Labor, wo das Rezept des Produkts entwickelt wird. Die Produktentwicklerin Jenni Rönkä erstellt basierend auf den Wünschen des Kunden ein vorläufiges Rezept und wählt die dafür verwendeten Rohstoffe aus. Bei der Entwicklung von Naturkosmetik sind die Reinheit und Herkunft der Rohstoffe von entscheidender Bedeutung, und die Überprüfung der Herkunft der verwendeten Rohstoffe ist ein wesentlicher Bestandteil der Produktentwicklung.

"Dokumentation nimmt vielleicht den größten Teil meiner Zeit in Anspruch", reflektiert Rönkä.

In letzter Zeit haben nach Rönkä Wörter wie Shampoos, Conditioner, Cremes, Seren, Gesichtswasser und Gesichtsöle eine wichtige Rolle in der Produktentwicklung gespielt. Neben angenehmem Duft, Konsistenz und Wirkung ist auch die Produktsicherheit ein wichtiger Aspekt bei der Entwicklung eines neuen Produkts: Nachdem das richtige Rezept gefunden wurde, wird seine Haltbarkeit umfassend getestet, beispielsweise mit verschiedenen Bakterientests und Konservierungsmitteln.

Die Produktentwicklerin Jenni Rönkä erklärt, dass die Dokumentation der zeitaufwändigste Teil bei der Herstellung von Naturkosmetik ist.

Als nächstes folgt die Herstellung von Testchargen. Basierend auf dem von der Produktentwicklerin vorgeschlagenen Rezept stellt ein Laborant eine kleine Testcharge her, deren Eigenschaften sorgfältig untersucht werden. Auf dieser Grundlage wird das Rezept angepasst und in die gewünschte Richtung entwickelt, falls beispielsweise die auf dem Papier vielversprechenden Rohstoffe in Kombination einen unangenehmen Geruch oder eine falsche Konsistenz im Endprodukt erzeugen.

"Einige Produkte funktionieren in der Theorie gut, aber überhaupt nicht in der Praxis", berichtet Laborantin Irina Närvänen.

Nach Angaben der Laborantin durchläuft das vorläufige Rezept eines Produkts während des Produktentwicklungsprozesses in der Regel erhebliche Veränderungen. Die Laboranten der Fabrik wechseln sich in der Produktentwicklung und Qualitätskontrolle ab, um eine gleichbleibende Qualität sicherzustellen. Die Herstellung einer Testcharge für ein Produkt, das nur gemischt werden muss, erfolgt schnell, aber Produkte, die gekocht werden müssen, erfordern eine längere Überwachung und Verfolgung.

Laborantin Irina Närvänen berichtet, dass gelegentlich ein vielversprechendes Rezept auf dem Papier in der Praxis überhaupt nicht funktioniert.

Gleichzeitig werden in der Regel mehrere verschiedene Versionen erstellt, von denen die beste weiterverfolgt wird.

"Für ein Produkt können gleichzeitig zwischen zehn und zwanzig verschiedene Versionen erstellt werden", beschreibt Närvänen.

Nachdem das Rezept verfeinert wurde, folgt eine Reihe von Tests. Die Bakterienstämme der Produkte werden über Monate hinweg überwacht, und ihre Hitze- und Kältebeständigkeit wird streng getestet. Von jeder fertigen Chargen werden Proben gesammelt, um mögliche Probleme oder fehlerhafte Chargen leicht und schnell identifizieren zu können.

Hochwertige Rohstoffe als Schlüssel zum Erfolg

Die Beschaffung der Rohstoffe, die in der Fabrik verwendet werden, liegt in der Verantwortung des Einkäufers Aleksi Rönkä. Eine kontinuierliche Produktion erfordert eine gleichmäßige Bestellung und Organisation der Rohstoffe. Rönkä zufolge sind verschiedene Öle das wichtigste Material bei der Herstellung von Kosmetika.

"Sonnenblumenöl, Sheabutter und Mandelöl sind Beispiele für Rohstoffe, die leicht in großen Mengen, wie Paletten oder Containern, gekauft werden können", erklärt er.

Der Einkäufer Aleksi Rönkä präsentiert einen riesigen Kessel, in dem Dick Johnsons Pallivaha gekocht und aufgeschlagen wird.

Nach Rönkä wird insbesondere Sonnenblumenöl in fast alle ölhaltigen Kosmetikprodukte verwendet, und die Fabrik bestellt es alle ein oder zwei Monate in Containern von 900 Kilogramm. Zu den Rohstoffen von Snake Oil, einem der beliebtesten Produkte von Dick Johnson, gehören Argan-, Jojoba- und Mandelöle, die ebenfalls zu den Top-Produkten auf der Einkaufsliste des Einkäufers gehören. Auch Sheabutter, die in Pallivaha verwendet wird, muss mehrmals bestellt werden.

In den Beschaffungsketten werden bevorzugt heimische und zuverlässige Partner eingesetzt, obwohl exotische Rohstoffe oft aus dem Ausland kommen. Der beliebteste in Finnland hergestellte Rohstoff ist Birkenwasser.

Auf der Produktionslinie wird alles zusammengesetzt.

Nachdem das Rezept verfeinert, die richtigen Rohstoffe gefunden und angemessene Tests durchgeführt wurden, kann mit der Herstellung des Produkts in größerem Maßstab begonnen werden. Jedes Produkt erfordert seine eigenen Methoden: Zum Beispiel erhält das vielseitige Pallivaha seine Fluffigkeit und Struktur in einem speziellen großen Kessel, in dem Sheabutter gemischt wird. Die fertige Mischung wird dann in Gläser gefüllt, auf die die Maschine Etiketten und Stempel aufträgt.

Die Kartons für Snake Balm, das Bartwachs, warten darauf, dass die gestern hergestellte Produktcharge verpackt wird.

Die Produktionsleiterin Katri Kivimäki erklärt, dass in der Herstellung hochwertiger Kosmetik viele bewegliche Teile vorhanden sind. Ihre Verantwortung liegt darin, die Produktionslinien so zu organisieren, dass Produktion und Verpackung reibungslos verlaufen. Für jedes in Bearbeitung befindliche Produkt wird auch eine Arbeitskarte erstellt, auf der die Produktionszeiten, die Chargengröße und andere Details aufgeführt sind. Gerade gestern wurde eine riesige Charge von Dick Johnsons Snake Balm, dem Bartwachs, fertiggestellt.

Die Leitung betont, dass die Organisation der Produktionskette eine Frage der Prozessoptimierung und genauen Planung ist. Zum Beispiel erhalten die neuen Kartonverpackungen, die Dick Johnson verwendet, Lob.

"Die aufklappbaren Kartons sind meine Favoriten, denn die faltbaren Kartons nehmen viel Zeit weg von anderen Arbeiten", erklärt Kivimäki.

Die Optimierung der Produktionslinie beginnt oft mit kleinen Dingen. Laut der Produktionsleiterin Katri Kivimäki sparen Kartons, die sich leicht öffnen lassen und kein kompliziertes Falten erfordern, enorm viel Zeit.

Auch verschiedene Cremes und Seren in Tuben erhalten Lob, da das Abfüllen in Tuben eine schnelle Aufgabe ist, mit der auch große Mengen schnell erzeugt werden können.

Auf der Linie justiert der Logistik- und Lagerverantwortliche Micke Lindqvist gerade die Tubenverpackungsmaschine, um sie betriebsbereit zu machen. Heute steht die Verpackung von Gesichtscremes an. Die Reinigungsmischung wurde bereits heute morgen gekocht, und nun folgt der Transfer der Mischung zur Verpackungsmaschine, die die Creme in die Tuben füllt und die Tuben verschließt. Die fertigen Tuben fliegen aus der Maschine in den Korb.

"Alles läuft wie am Schnürchen, außer dass wir keine Sauna im Garten bauen", lacht Lindqvist.

Der Logistik- und Lagerverantwortliche Micke Lindqvist justiert die Tubenverpackungsmaschine für das Abfüllen von Gesichtscremes fein.

In der Fabrik gibt es insgesamt fünf Produktionslinien, von denen jede je nach produktbezogenen Unterschieden bei voller Kapazität etwa 2000-5000 Produkte pro Tag herstellen kann. Laut dem Produktionsleiter erfordert zum Beispiel Dick Johnsons Snake Balm Bartwachs mehr Arbeitsschritte als zum Beispiel Pallivaha, da das fertige Bartwachs nach dem Abfüllen in die Dose erst abkühlen muss, bevor der Deckel und die Etiketten angebracht werden.

Die Pallivaha-Abfüllmaschine füllt die fertige Creme in die Dosen, verschließt den Deckel und setzt Etiketten und Stempel auf.

Die Hektik herrscht sowohl im Labor, auf der Produktionslinie als auch in der Verpackungsabteilung: Die Fabrik bearbeitet Bestellungen in vollem Umfang, und die Mengen nehmen ständig zu. Die Geschäftsführerin Kirsi Kettunen erklärt, dass die bald eröffnete neue Produktionslinie die Kapazität noch weiter erhöhen wird.

"Die aktuellen Linien produzieren etwa 3000-5000 Produkte pro Tag, aber unsere neue Linie kann sogar 5000-9000 Produkte in derselben Zeit herstellen." 

Text: Teemu Peltoniemi

Bilder: Petri Huhtinen

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